"Schützende Strukturen für Kinder, Jugendliche und Schutzbefohlene gewährleisten: Mit diesem Ziel hat die Diözese Eichstätt am 31. Oktober 2012 eine Vorlage zur Prävention von Gewalt und Grenzverletzung gegenüber Kindern und Jugendlichen vorgestellt. Anhand einer Reihe von Bausteinen entwickeln alle Pfarreien und Verbände ein auf ihre Einrichtungen zugeschnittenes Schutzkonzept.
Auch für unsere Pfarreien Neuendettelsau und Sachsen-Lichtenau hat ein Team aus Ehren- und Hauptamtlichen im Jahr 2018 ein Präventionskonzept erarbeitet, das Sie hier einsehen können:
Unser Präventionskonzept
Jugendbeauftragte Anna Rühl
Ministrantenarbeit und Kinder- und Jugendarbeit - Jugendfahrten
Kommunionvorbereitung – Unterstützt durch Jugendleiter und Jugendleiterinnen
Firmvorbereitung – verbunden mit Jugendarbeit
Kinder-und Familiengottesdienstteam
Unsere Grundhaltungen:
- Wir begegnen Kindern und Jugendlichen mit Wertschätzung und Respekt
- Ein klares „Nein“ wird akzeptiert
- Wir achten auf die Körpersprache des anderen und gehen achtsam mit ihr/ihm um
- Wir stärken unsere Kinder und Jugendlichen im Formulieren ihrer eigenen Meinung
- Wir nehmen unsere Leitungsfunktion wahr und gehen zum Wohle der Kinder und Jugendlichen gewissenhaft damit um
- Wir fördern kritische Äußerungen und nehmen sie an, um uns damit auseinanderzusetzen
Unsere Verhaltensspielregeln:
- In den einzelnen Gruppen werden Verhaltensregeln festgelegt
- Wir achten auf eine wertschätzende verbale und körperliche Ausdrucksweise und dulden keine Grenzüberschreitung
- Wir achten in unseren Leitungsfunktionen auf das Verhalten der Gruppenmitglieder und gehen bei Grenzüberschreitungen dagegen vor
- Körperübungen oder körperbetonte Spiele werden nur auf freiwilliger Basis durchgeführt
- Wir haben ein wachsames Auge für heikle Situationen, Grenzverletzungen und Gewalt
Wir sorgen für Reflexionen in der Gruppe.
Unsere Vertrauenspersonen, die sich als Ansprechpartner zur Verfügung stellen:
Vertrauensperson in der Jugendarbeit:
1. Schritt: Zuhören und ernst nehmen
Hören Sie aufmerksam zu. Signalisieren Sie, dass es in Ordnung ist, über das Erlebte zu sprechen. Akzeptieren Sie, wenn der Betroffene nicht weiter sprechen will. Spielen Sie nichts herunter. Versichern Sie, dass er ggf. keine Schuld an dem Erlebten hat.
2. Schritt: Vorgehen mit dem Betroffenen klären
Behandeln Sie das Gespräch vertraulich, aber machen Sie deutlich, dass Sie Unterstützung und Rat holen werden. Informieren Sie ihn über Ihr weiteres Vorgehen. Versprechen Sie nichts, was Sie nicht halten können (z.B. mit niemandem darüber sprechen). Sorgen Sie dafür, dass er sich nicht ausgegrenzt fühlt (z.B. durch Sonderbehandlung, Heimschicken…).
3. Schritt: Sachverhalte dokumentieren
Protokollieren Sie genau und zeitnah, was Ihnen berichtet wurde bzw. was Sie gehört oder gesehen haben. Vermeiden Sie eigene Interpretationen. Im Fall eigener Vermutungen überlegen Sie, auf welche Beobachtungen diese beruhen und dokumentieren Sie entsprechende Anhaltspunkte mit Zeit und Ortsangaben.
4. Schritt: Rat und Unterstützung holen
Wenden Sie sich in jedem Fall sofort an eine Vertrauensperson, die verantwortliche Leitung, einen pastoralen Mitarbeiter oder Mitarbeiterin, den Jugendreferenten oder Jugendreferentin und/oder direkt an die diözesane Hotline oder eine andere Beratungsstelle. Auch wenn Sie unsicher sind, ob die Vermutung berechtigt ist, können Fachkräfte Ihnen helfen, Ihre Beobachtungen zu sortieren.
Weitere Beratungsstellen finden Sie unter: http://www.hilfeportal-missbrauch.de/
Bewahren Sie Ruhe. Stellen Sie keine eigenen Nachforschungen an. Kontaktieren Sie auf keinen Fall den oder die Beschuldigte/n. Veranlassen Sie keine Gegenüberstellung von Opfer und Täter! Bringen Sie von sich aus nichts an die Öffentlichkeit.
Opferschutz steht an erster Stelle. Holen Sie sich dazu Hilfe und Unterstützung.